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Queienfeld
Der Ortsteil Queienfeld liegt am Südwesthang des Queienberges, ca. 16 km von Meiningen. Am Rande der Ortslage verläuft die "Bibra". Der Ort wurde 1057 erstmals urkundlich unter dem Namen "Quiunfelt" erwähnt. Seinen Namen erhielt Queienfeld vermutlich von den starken Quellen, welche am Fuße des Queienberges austreten und bis zur heutigen Zeit erhalten sind.
Es ist geschichtlich nachgewiesen, dass 1122 auf dem Gipfel des nördlich von Queienfeld gelegenen Queienberges eine der Jungfrau Maria geweihte Kapelle stand. Die einst berühmte und reiche Wallfahrtskapelle mit Friedhof wurde nach der Reformation noch eine Zeit lang besucht und dann abgetragen. Heute noch erinnert ein Holzkreuz an deren Existenz. Ganz in der Nähe steht heute die "Queienberghütte", ein beliebtes Ausflugsziel. Vom Gipfel des Queienberges hat man einen wunderschönen Ausblick.
Queienfeld ist auch durch seine 1558 mit dem Nachbarort geführte Fehde bekannt geworden, die wegen einiger auf der Römhilder Landwehr stehenden Birnenbäume ausgetragen wurde. Diese Auseinandersetzung ging als "Queienfelder Birnenkrieg" in die Geschichte ein.
Im Mai jeden Jahres wird in Queienfeld auf dem Waldfestplatz an der Lutherlinde ein Gottesdienst abgehalten. Zu Pfingsten findet hier das traditionelle Waldfest statt. Schon seit 1952 zieht dieses Openairfestival, das oft als kleines Woodstock bezeichnet wird, Besucher an, weit über die Grenzen des Grabfeldes hinaus.
In der Ortsmitte befindet sich die Kirche, welche 1720 neben dem alten Wehrturm errichtet wurde. Gut erhalten ist noch ein Teil des Wehrgrabens, der neben den schönsten Fachwerkhäusern und den drei laufenden Brunnen ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Rund um Queienfeld gibt es eine Vielzahl von schönen und erholsamen Wanderwegen.
Im Jahr 2007 jährte sich die urkundliche Ersterwähnung zum 950. mal. Queienfeld feierte dieses Jubiläum mit einer großen Festwoche.
Queienfeld hat 524 Einwohner und eine Gemarkungsgröße von 967 ha